" Heute wurde mit der Umsiedlung einer Nutriafamilie begonnen. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde wurde ein neues Konzept zur schonenden und tierschutzgerechten Umsiedlung der
Nager erarbeitet und durchgeführt. In vielen anderen Städten werden Nutria gefangen und getötet.
Unsere Nutria werden an einem Austauschgewässer freigelassen. Die männlichen Tiere werden kastriert und ebenfalls freigelassen. Hiervon wird eine Eindämmung der Nutria erhofft.
Leben erhalten und schützen ist unser Motto. Ob Hunde, Katzen oder Nutria, Kastrationen haben sich überall bewährt."
" Die Nutria gehört zu den Meerschweinchenverwandten und zur Familie der Stachelratten. Der große Nager fühlt sich wegen der mittlerweile oft milden Winter in der
Altmark pudelwohl. Dieter Smyrek und Jagdkollegen wollen das ändern.
Berücksichtigung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse bzgl. des Nutzens von ausreichenden Gewässerrandstreifen - Fehlanzeige.
Nun sollen Kopfgelder gezahlt werden. Für Tiere, die man als Sündenböcke auserwählt hat.
Sehr auffällig ist, daß gerade in Niedersachsen oft über Uferschäden geklagt wird, aber gerade hier besonders häufig fehlende bzw. nicht ausreichende Gewässerrandstreifen vorhanden sind. Auch
gibt es noch andere Wühltiere, die am Ufer und im Gewässer leben, wie z.B. Schermaus und Bisam u.a.. Gerade in Niedersachsen liegen die Bestände bei mehreren 100tausend in Niedersachsen (
trotz massiver Bekämpfung ), doch irgendwie fixiert man sich hier sehr arg auf die Nutrias, deren Bestände weit niedriger sind ( weit unter 100tausend ), selbst nach Bestandsexplosionen, die hier
immer wieder aufgeführt werden, die aber hauptsächlich durch die Bejagung erst entstanden sind. Seit Beginn der Bejagung ist hier ein kontinuierlich Anstieg zu verzeichnen, der
lediglich in dem Jahr einen massiven Einbruch hatte, wo der Winter über Wochen sehr streng war.
Auch wird ignoriert, daß Nutrias in der Regel bereits gegrabene Höhlen des Bisams belegen und somit eben diese Tiere verdrängen.
Ein Töten dieser Tiere wird Probleme nicht lösen, sondern erhalten und forcieren. Ein sinnvolle, ökologische, ethische und vor allem nachhaltige Lösung wäre es dagegen, sich Gedanken über
die Ufergestaltung zu machen, von der dann alle einen Nutzen haben. Mit ausreichenden Gewässerrandstreifen würde sich z.B. zwangsläufig auch die Trinkwasserqualität verbessern , die hier ja meist
auch nicht gerade Preise gewinnen kann.
( leider sind meine Kommentare unter o.g. Artikel online nicht erwünscht ... )
Verbotene Tierfütterung im Alzeyer Dauerstau sorgt für Unmut
Hier stört man sich wieder an der Fütterung der Enten und Nutrias. Als " Lösung " des " Problems " will man nun die Nutrias umsiedeln. Fraglich, ob es bei einer Umsiedlung bleibt, oder nicht
in einer " Entsorgung " endet.
Begründet wird das Ganze wieder mit angeblichen Schäden, die die Nutrias verursachen sollen. Fraglich, ob hier eine Schadensanlyse vorgenommen wurde.
Denn Nutrias unterhöhlen nicht wie hier beschrieben ganze Dämme und leben auch nicht unterirdisch, sondern semiaquatische, d.h. teils an Wasser und teils an Land. Weswegen sie auch so oft zu
sehen sind ! Nur zum Schutz vor Witterung und Feinden, suchen sie ihre Unterschlüpfe wie Höhlen ( oft von anderen Tieren, wie Bisam gegrabenen ) Uferüberhänge oder oberirdischen Nester auf.
Will man Ufer vor Grabungen von Tieren gleich welcher Art schützen hilft entsprechende Gestaltung der Ufer sowie u.a. der Einsatz von Gittern.
Mariah, das berühmte Nutria mit Handicap aus Italien hatte wieder zusammen mit Angelica Benazzi am 20.3. einen Auftritt in der italienischen Sendung " Su la zampa" des Senders TRC bei Elena
Benassi.
Auch wenn man kein italienisch versteht lohnt es sich, da auch viele Videos aus Mariahs Leben gezeigt werden. ( so z.B. über die oft typisch weibliche Vorliebe für Schuhe ;) )
Pelzige Nutria bereichern die Tierwelt in Schwerte
"In Schwerte kommen sogar die seltenen, weißen Nutria vor.
Zwei muntere Augen blitzen durch struppige Schnurrhaare. Dahinter ein Fellknäuel, das nahezu lautlos quer über die Ruhr hinübergleitet, um irgendwo in einem Erdloch zwischen dem Ufergestrüpp zu
verschwinden."
Tier- Beobachtungen für Fotoprojekt: Nagetier Nutria an Fulda heimisch
"Kassel. Die Kasseler Tierfotografen Anja Gieseler und Gerhard Müsch haben fette Beute gemacht. Nachdem die HNA über deren Fotoprojekt „Wildes Kassel“ berichtet hatte, meldeten sich etwa 100
Leser bei den Fotografen, um Wildtiersichtungen im Stadtgebiet zu melden.
Aufgrund der Hinweise sind neue Fotos für das Projekt entstanden, das den Vormarsch der Wildtiere in die Stadt dokumentieren soll.
Unter den Anrufern und E-Mail-Schreibern waren gleich mehrere, die auf eine Nutria hinwiesen, die sich häufig an der Gärtnerplatzbrücke an der Fulda blicken lässt. Tatsächlich gelang es den
Fotografen, die auch Biberratte genannte Nagetierart abzulichten. „Es handelt sich offenbar um einen älteren Einzelgänger. Wenn das Tier keinen Partner findet, wird es sicher die Fulda weiter
abwärts ziehen“, erzählt Anja Gieseler."
Immer wieder beklagt man sich über Schäden an den Ufern, sehr oft auch Landwirte, die von "spektakulären" Einbrüchen ihrer Traktoren berichten. Oft wird dies dann als Argument gegen die
Nutrias aufgeführt.
Dabei hätte man diese und andere Probleme nicht, wenn man sich an den eigentlich verlangten Gewässerrandstreifen von mindestens 5 Metern halten würde, so wie es das
Wasserschutzgesetz vorsieht. Hier werden aber leider viel zu oft Ausnahmen gemacht, gewollt oder ungewollt.
Dieser Gewässerrandstreifen hat aber einen enormen Nutzen für die Natur, aber auch für den Menschen.
Zitat: "Einen Gewässerrandstreifen nicht landwirtschaftlich zu nutzen, sondern ihn der Natur zu überlassen, ist gesellschaftlich gesehen eine hervorragende Investition: Allein der Nutzen für
die Wasserqualität in Bächen und Flüssen, für Meeresschutz, Fischfang und die biologische Vielfalt ist fast doppelt so groß wie die aufgewendeten Kosten (Faktor 1,8)."(https://www.idiv.de/de/news/newsarticle/its-worth.html)
Und wieder bestätigt sich, würde man diese " Pufferzonen" überall durchsetzen, hätte man viele Probleme auf einen Schlag gelöst bzw. doch sehr minimiert.
"BONN. Die Rheinaue erwacht aus dem Winterschlaf. Hobbyfotograf Volker Braun hat die Fauna im Fokus.
...
Der Nutria mit dem mächtigen Schnäuzer, diesen „Riesen-Johnny“, den Hobbyfotograf Braun vor die Linse bekam, den hatten jedoch weder der Nabu noch die Stadt bisher auf ihrer Rechnung."
Ein Ausflugsziel, welches sich wirklich zu lohnen scheint.
14.3.2016
Alles gut gegangen ...
Polizei Celle - Mutmaßlicher Biber auf Abwegen
" Blumlage (ots) - Zu einem überaus ungewöhnlichen Einsatz kam es am Sonntagabend gegen 22.45 Uhr. Mehrere Anrufer meldeten einen verirrten Biber, der auf der Fahrbahnmitte der Blumlage, unweit
der Einmündung zum Herzog-Ernst-Ring, herumlief. Mithilfe von Mitarbeitern des Tierheims konnte das ca. 10 kg schwere Tier eingefangen und an einem sicheren Ort wieder in die Freiheit entlassen
werden. Entgegen ersten Mutmaßungen handelte es sich jedoch um ein Nutria."
"Die Nutrias in der Kleinen Erft in Bergheim rufen ein geteiltes Echo hervor...
Bei den Behörden jedenfalls sind die ursprünglich aus Südamerika stammenden Tiere, auch Biberratten genannt, nicht sonderlich beliebt. Die Stadtverwaltung Bergheim strebt nun ein Fütterungsverbot
für die Nutrias ..."
Nutrias gelten inzwischen zu den eingebürgerten Arten und füllen bei uns eine ökologische Nische aus.
Die Sterblichkeitsrate der Jungtiere liegt im ersten Lebensjahr bei 80 %.
Sie haben ihre eigene Geburtenkontrolle, regulieren ihren Bestand von selbst, auf der Grundlage der Umweltressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, und neigen zum ökologischem
Gleichgewicht im Verhältnis zu der Tragfähigkeit des Territoriums. ( Nahrungs- UND Platzangebot ) Werden sie allerdings bejagt, steigt hier im Umkehrschluss die Geburtenrate um Verluste
auszugleichen.
Ich hoffe der Artikel verfolgt nicht das Ziel, die Anwohner auf eine kommende Bejagung vorzubereiten. Grundsätzlich genießen die Nutrias den gleichen Schutz wie auch andere Wildtiere und
dürfen nicht vernünftigen Grund getötet werden, sondern nur wenn schwerwiegende Schäden verursacht werden, die anderweitig nicht abgewendet werden können.
Die wohl ersten Einkaufschips mit Nutrias weltweit
Auch in Bad Vilbel leben Nutrias und viele Nutrialiebhaber. Nun gibt es für die Fans der Nutrias und dem schönen Städtchen Bad Vilbel Schlüsselanhänger mit dem " neuen Stadtwappen " ;)
" Vom Glück in der Natur zu sein - unterwegs in der Niersvallei "
VHS Kurs Kleve
" In der reizvollen Fluss-Aue sind gleich drei semiaquatische Nagetiere zu Hause: Biber, Bisam und Nutria. Die Teilnehmenden erfahren, wie sich die drei unterscheiden, und lernen den Lebensraum
dieser Tiere kennen."
" Rheinberg-Orsoy. Dafür muss im Rheinvorland unter anderem der Lohkanal verlegt werden. Die Anlieger müssen sich aber nicht an den Kosten beteiligen. "
Da der Deich sowieso saniert werden musste, und der in unmittelbarer Nähe des Deichfusses verlaufende Kanal sowieso der Deichstabilität nicht besonders zuträglich ist, ist es erfreulich, daß
dieser Weg eingeschlagen wurde.
Zuvor wurden dort immer wieder die Nutrias bejagt, obwohl sie nicht die einzigen dort lebenden Tiere sind und obwohl nicht bewiesen war, daß die Schäden durch sie verursacht wurden. Und auch
ohne wirklichen Erfolg.
Diese Maßnahme wird mit Sicherheit wesentlich mehr Erfolg versprechen.
18.1.2016
The Invasion - A coypumentary - jetzt erhältlich !
Der Dokumentarfilm aus Italien über die Nutrias steht nun für jeden Interessierten zur Verfügung.
Er kann gegen eine kleine Spende entweder "on demand" herunter geladen werden, oder als DVD bestellt werden.
Zur Zeit steht allerdings nur die italienische Version zur Verfügung, ohne Untertitel.